Hintergrund
In die psychologische Analyse der triangulierten Kommunikation reiht sich dieses Ölgemälde ein, wo drei schamanisch gekleidete Personen, in lebhafte und bunte Farben gehüllt, den Fokus bilden. Eine von ihnen, in der Rolle der Flötenspielerin, entlockt der "Triangulationspfeife" harmonische und verlockende Melodien, denen die anderen, die sogenannten Flying Monkeys, in einer anmutigen Zuhörpose gespannt lauschen.
Der Gnom im Vordergrund, in einem Fass zusammengekauert sitzend, wird auf dem Gemälde als der hässliche kleine "Kontra" diffamiert, und in der Szenerie als der an den Rand der Gesellschaft gedrängte und verbrämte Täter dargestellt. Die von ihm geschriebene Formel im Sand symbolisiert die vielfältigen Möglichkeiten und Permutationen des Drama-Dreiecks, eine clevere Anspielung auf die menschlichen Konstellationen im Gemälde und im realen Leben – mal wird man zum Täter, dann zum Opfer oder zum Retter.
Die Szene auf dem Gemälde findet ihre Entsprechung in der realen Welt:
Triangulation und das Drama-Dreieck sind zwei psychologische Konzepte, die in sozialen Interaktionen und Konfliktsituationen miteinander verknüpft sein können.
Triangulation ist ein psychologisches Konzept, das in sozialen Beziehungen und Kommunikationsdynamiken eine Rolle spielt. Es beschreibt den Prozess, bei dem eine Person eine dritte Partei, oft unbewusst, in einen bestehenden Konflikt oder eine Beziehungsdynamik einbezieht, um ihre eigene Position zu stärken oder um Unterstützung zu suchen. Dies kann dazu dienen, die Aufmerksamkeit von einem direkten Konflikt abzulenken, Macht auszuüben oder sich selbst als Opfer darzustellen.
Triangulation kann zu Missverständnissen, Manipulation und erhöhter Komplexität in Beziehungen führen. Es kann auch ein Mechanismus sein, um schwierige Gefühle zu vermeiden, indem man sie auf eine externe Person projiziert. Eine bewusste Erkennung und das Verständnis von Triangulation sind entscheidend, um die Dynamiken in Beziehungen zu klären und konstruktive Kommunikation zu fördern.
Das Drama-Dreieck hingegen visualisiert die unterschiedlichen Rollen, die Menschen in Konfliktsituationen einnehmen können: Täter, Opfer und Retter.
Es zeigt, wie Menschen in Konflikten zwischen diesen Rollen wechseln können. Ein Individuum kann beispielsweise als Täter beginnen, sich dann aber als Opfer fühlen und in der Öffentlichkeit präsentieren, was schließlich Retter:innen auf den Plan ruft. Dieser zyklische Prozess kann zu anhaltenden Konflikten führen und verhindert oft eine effektive Lösung von Problemen.
Die bewusste Auseinandersetzung mit dieser komplexen Dynamik, sei es auf der Leinwand oder im Alltag, ist entscheidend. Ein einfühlsames Verständnis ermöglicht nicht nur, unnötige Konflikte zu vermeiden, sondern auch die eigene Integrität zu bewahren.
In solchen Situationen kann eine reflektierte Reaktion den emotionalen Sturm beruhigen und den Weg für einen konstruktiven Dialog ebnen, wenn dies im Interesse aller Beteiligten liegt.
So entfaltet sich nicht nur eine bildliche Pracht, sondern auch eine tiefgründige Allegorie über menschliche Beziehungen und die vielschichtigen Dynamiken des Lebens.